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14. März 2022 von

Gute Gastgeber

Gute Gastgeber
14. März 2022 von

Der Krieg, das Ster­ben und das Elend in der Ukrai­ne gehen unver­min­dert wei­ter und bald in die drit­te Woche. Immer mehr Men­schen müs­sen ihre Hei­mat ver­las­sen und sich mit ein paar Hab­se­lig­kei­ten auf die Rei­se in eine unge­wis­se Zukunft machen. Über 2,5 Mil­lio­nen Men­schen sind es bis jetzt, jeden Tag wer­den es mehr und nie­mand weiß, wie vie­le sich noch auf die­sen Weg machen müs­sen. Schät­zun­gen inter­na­tio­na­ler Orga­ni­sa­tio­nen gehen jeden­falls von meh­re­ren Mil­lio­nen Flüch­ten­der aus.

Die meis­ten von ihnen haben der­zeit Polen als Ziel und es ist beein­dru­ckend, mit wel­cher Hilfs­be­reit­schaft die Men­schen in Polen dar­auf reagie­ren. Aber auch bei uns kom­men immer mehr Men­schen aus der Ukrai­ne an – wie vie­le, das kann der­zeit aller­dings nie­mand sagen. Dafür gibt es einen Grund, der die jet­zi­ge Situa­ti­on grund­le­gend von der im Herbst 2015 unter­schei­det: Wer aus der Ukrai­ne nach Deutsch­land kommt, hat recht­lich betrach­tet einen Gäs­te-Sta­tus und kann sich drei Mona­te in der Bun­des­re­pu­blik ohne jede Mel­de­pflicht auf­hal­ten. Das war vor sechs­ein­halb Jah­ren anders, damals muss­ten alle, die zu uns kamen, einen Asyl­an­trag stellen.

Und es gibt noch einen gro­ßen Unter­schied: Die meis­ten Ukrai­ne­rin­nen und Ukrai­ner, die bis jetzt gekom­men sind, hat­ten pri­va­te Anlauf­stel­len durch Ver­wand­te oder Bekann­te, vie­le sind auch von Nie­der­säch­sin­nen und Nie­der­sach­sen ohne freund­schaft­li­che oder ver­wandt­schaft­li­che Bezie­hun­gen spon­tan bei sich pri­vat auf­ge­nom­men wor­den. Die­se Auf­nah­men im pri­va­ten Bereich sind für die Geflüch­te­ten natür­lich die bes­te Lösung. Auch sie alle wer­den sich sicher über kurz oder lang bei den Behör­den mel­den, wenn sie die eine oder ande­re Unter­stüt­zung brau­chen. Aber ein Gesamt­über­blick ist den­noch nötig und auf einer Kon­fe­renz der Minis­ter­prä­si­den­ten mit dem Bun­des­kanz­ler am Don­ners­tag wird das sicher eines der wich­tigs­ten The­men sein.

Aber trotz der unvoll­stän­di­gen Grund­la­gen ist eines offen­kun­dig: Wir ste­hen inmit­ten einer wei­te­ren rie­si­gen Her­aus­for­de­rung, denn es dürf­te sich bis jetzt nur um die ers­ten einer viel, viel grö­ße­ren Zahl von Geflüch­te­ten han­deln. Noch etwas ist offen­kun­dig – die über­wäl­ti­gen­de Hilfs­be­reit­schaft bei uns in Nie­der­sach­sen. In Han­no­ver ist in Win­des­ei­le am Mes­se-Bahn­hof ein Ver­teil­zen­trum für ganz Deutsch­land ent­stan­den, um den Haupt­bahn­hof in Ber­lin zu ent­las­ten. Auf dem Mes­se­ge­län­de selbst sind schon eini­ge der gro­ßen Mes­se­hal­len mit Zelt­dör­fern belegt, um gege­be­nen­falls als Unter­künf­te zur Ver­fü­gung zu ste­hen. In Ver­den wer­den Con­tai­ner-Unter­künf­te vor­be­rei­tet, Kran­ken­häu­ser ver­sor­gen Ver­letz­te aus der Ukrai­ne und vor allem stel­len, wie gesagt, vie­le Bür­ge­rin­nen und Bür­ger die eige­ne Woh­nung für die Geflüch­te­ten zur Ver­fü­gung. Es gibt land­auf, land­ab vie­le gute Bei­spie­le und ich möch­ten mich sehr herz­lich bei allen bedan­ken, die sich engagieren.

In Nie­der­sach­sen waren wir schon 2015/ 2016 gute Gast­ge­ber, die Men­schen in Not als Gäs­te emp­fan­gen haben. Ich bin sicher, das wird im Jahr 2022 wie­der so sein. Gera­de in Nie­der­sach­sen sind Flucht und Ver­trei­bung Teil von den meis­ten Fami­li­en­ge­schich­ten. Nach dem Zwei­ten Welt­krieg kamen in kur­zer Zeit zwei­ein­halb Mil­lio­nen Men­schen aus den deut­schen Ost­ge­bie­ten in die nord­deut­sche Tief­ebe­ne und wur­den ein wesent­li­cher Teil Nie­der­sach­sens. Vie­le alte Men­schen berich­ten davon bis heu­te und geben uns ein Gefühl dafür, was es heißt, die eige­ne Hei­mat zu verlieren.

Nie­der­sach­sen ist mit­füh­lend und enga­giert sich. Aber noch etwas haben wir vor eini­gen Jah­ren gelernt: Dass wir die­se Hal­tung nicht nur unter dem Ein­druck aktu­el­ler Ereig­nis­se zei­gen, son­dern sie auch durch­hal­ten müs­sen. Wie lan­ge die Men­schen aus der Ukrai­ne blei­ben wer­den, weiß nie­mand von uns, aber nie­mand soll­te von einer kur­zen Epi­so­de aus­ge­hen. Wir wer­den einen lan­gen Atem brauchen.

Ich wün­sche Euch eine gute Woche.

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