SPD Löningen
  • SPD Löningen
    • Vorstand
    • Berichte
  • Wir im Stadtrat
    • Wir im Stadtrat
    • Anträge
  • Deine Ideen für Löningen
  • Unterstützen
  • Berichte
    • Ortsverein Löningen
    • Unterbezirk Cloppenburg
    • Bezirk Weser-Ems
    • Weils Woche
    • Landtag Niedersachsen
    • Bundestagsfraktion
19. September 2022 von

Eine Milliarde für Niedersächsisches Sofortprogramm Energiekrise – „Machen, was gemacht werden muss!“

Eine Milliarde für Niedersächsisches Sofortprogramm Energiekrise – „Machen, was gemacht werden muss!“
19. September 2022 von

Ste­phan Weil: Eine Mil­li­ar­de für Nie­der­säch­si­sches Sofort­pro­gramm Ener­gie­kri­se – „Machen, was gemacht wer­den muss!“

Für den Fall sei­ner Wie­der­wahl nach der Land­tags­wahl am 9. Okto­ber hat SPD-Spit­zen­kan­di­dat und Minis­ter­prä­si­dent Ste­phan Weil ein Nie­der­säch­si­sches Sofort­pro­gramm in Höhe von min­des­tens einer Mil­li­ar­de Euro ange­kün­digt, mit dem die Fol­gen der Ener­gie­kri­se in Nie­der­sach­sen bekämpft wer­den sol­len. Zugleich gab er einen Aus­blick auf die wei­te­re Kri­sen­be­kämp­fung durch das Land im nächs­ten Jahr.

Ste­phan Weil: „Nach mei­ner Über­zeu­gung steu­ert Deutsch­land auf die größ­te Her­aus­for­de­rung der letz­ten Jahr­zehn­te zu. Die Ener­gie­kri­se darf nicht zu einer sozia­len und wirt­schaft­li­chen Kri­se wer­den und es darf kei­ne poli­ti­sche Kri­se fol­gen. Not­wen­dig sind jetzt größ­te staat­li­che Anstren­gun­gen, der Staat muss in einer sol­chen Situa­ti­on an der Sei­te sei­ner Bür­ge­rin­nen und Bür­ger und auch an der Sei­te der Unter­neh­men ste­hen. In Nie­der­sach­sen wol­len wir dabei vor­an­ge­hen, aber wir wis­sen auch: Letzt­lich kann in die­ser Lage nur ein gemein­sa­mes Vor­ge­hen von Bund und Län­dern in Betracht kommen.“

 

Bis­he­ri­ge Ent­las­tun­gen müs­sen ergänzt werden

Die bis­lang beschlos­se­nen bei­den Ent­las­tungs­pro­gram­me sowie das von der Bun­des­re­gie­rung vor­ge­schla­ge­ne Fünf­und­sech­zig-Mil­li­ar­den-Pro­gramm kon­zen­trie­ren sich dar­auf, Bür­ge­rin­nen und Bür­ger zu unter­stüt­zen. Die damit aus­ge­lös­ten Hil­fen sind beträcht­lich: Ins­ge­samt wer­den ca. 95 Mil­li­ar­den Euro mobi­li­siert, von denen das Land Nie­der­sach­sen 2,3 Mil­li­ar­den Euro in die­sem und im nächs­ten Jahr tra­gen muss. Die zusätz­li­chen Belas­tun­gen der Pri­vat­haus­hal­te wer­den damit nach qua­li­fi­zier­ten Abschät­zun­gen je nach sozia­ler Lage durch­schnitt­lich etwa um die Hälf­te bis hin zu etwa fünf­und­sieb­zig Pro­zent reduziert.

Den­noch ist offen­kun­dig, dass wei­te­re Anstren­gun­gen not­wen­dig sind. Auf die Wirt­schaft kom­men erheb­li­che Belas­tun­gen zu, die erheb­li­che Tei­le des Mit­tel­stan­des, aber auch im inter­na­tio­na­len Wett­be­werb ste­hen­de Indus­trie­un­ter­neh­men bedro­hen. Und schließ­lich wird immer deut­li­cher, dass auch vie­le wei­te­re für unse­re Gesell­schaft uner­setz­li­che Ein­rich­tun­gen, Ver­ei­ne und Ver­bän­de Unter­stüt­zung benö­ti­gen. Des­we­gen kann es trotz der gro­ßen, bis­her unter­nom­me­nen Anstren­gun­gen von Bund und Län­dern nicht bei den bis­he­ri­gen Unter­stüt­zungs­maß­nah­men blei­ben. Wei­te­re Maß­nah­men sind zwin­gend not­wen­dig, vor allem im Sin­ne eines Ener­gie­preis­de­ckels für Gas und Strom.

 

Sofort­pro­gramm des Lan­des Niedersachsen

Eine nach­hal­ti­ge Kri­sen­be­kämp­fung ist nur in einem abge­stimm­ten Vor­ge­hen von Bund und Län­dern mög­lich, die Umset­zung zahl­rei­cher vom Bund ein­ge­lei­te­ter Maß­nah­men ist jedoch rea­lis­ti­scher­wei­se kaum vor dem Jah­res­wech­sel zu erwar­ten. Das Land Nie­der­sach­sen muss sich des­we­gen dar­auf kon­zen­trie­ren, Über­brü­ckungs­hil­fe zu leis­ten und dro­hen­de Schä­den in die­sem Jahr zu ver­hin­dern und zugleich Wei­chen für das fol­gen­de Jahr zu stel­len. Aus heu­ti­ger Sicht geht es dabei um fol­gen­de Schwerpunkte:

Sozia­le Not­la­gen abfe­dern und Teil­ha­be ermög­li­chen: 220 Mio. Euro

Mit der Erklä­rung ‚Nie­der­sach­sen – Gemein­sam durch die Ener­gie­kri­se’ hat sich die Lan­des­re­gie­rung bereits ver­pflich­tet, einen Betrag von 100 Mio. Euro für die Mit­fi­nan­zie­rung loka­ler oder regio­na­ler Här­te­fall­fonds und eine Stär­kung der Bera­tungs­ka­pa­zi­tä­ten (Ver­brau­cher­schutz, Ver­schul­dung, Migra­ti­on und Ener­gie­ver­brauch) sowie für die Arbeit der Tafeln zur Ver­fü­gung zu stel­len. Hin­zu tritt der zu erwar­ten­de Lan­des­an­teil an dem Nach­fol­ge­mo­dell für das 9‑Eu­ro-Ticket, von dem vor allem die klei­nen Ein­kom­men pro­fi­tie­ren. Hier­für wer­den ca. 120 Mio. Euro benötigt.

Wirt­schafts­hil­fen für klei­ne und mitt­le­re Unter­neh­men: 200 Mio. Euro

Für die not­wen­di­ge Unter­stüt­zung von Unter­neh­men, die durch die Ener­gie­kri­se in ihrem Bestand bedroht sind, ist eine akti­ve Poli­tik des Bun­des unab­ding­bar. Um ver­meid­ba­ren Kri­sen gera­de in klei­nen und mitt­le­ren Unter­neh­men zu begeg­nen, die bereits im Lau­fe die­ses Jah­res oder zu Jah­res­be­ginn dro­hen, soll ein Unter­stüt­zungs­pro­gramm des Lan­des in Höhe von 200 Mio. Euro auf­ge­legt werden.

Gesund­heit, Pfle­ge, sozia­le Infra­struk­tur: 200 Mio. Euro

Der gesam­te sozia­le Sek­tor steht aktu­ell unter erheb­li­chem Druck – ins­be­son­de­re wegen der Ener­gie­preis­stei­ge­run­gen. Das Land muss im Vor­griff auf all­ge­mei­ne Rege­lun­gen vor allem dafür Sor­ge tra­gen, dass kurz­fris­tig kei­ne Struk­tur­ab­brü­che dro­hen. So ist zwar der not­wen­di­ge Infla­ti­ons­aus­gleich für Kran­ken­häu­ser und Pfle­ge­hei­me auf der Bun­des­ebe­ne durch­zu­set­zen, auch gestie­ge­ne Bau­kos­ten tra­gen aber zu den gro­ßen Sor­gen der Kran­ken­häu­ser bei. Um hier­bei zu unter­stüt­zen sind durch das Land zusätz­lich 50 Mio. Euro bereit­zu­stel­len. Ein­rich­tun­gen und Diens­te der frei­en Wohl­fahrts­pfle­ge sind eben­so wie in der Pan­de­mie abzu­si­chern (30 Mio. Euro). Das betrifft ins­be­son­de­re auch Ein­rich­tun­gen für Kin­der und Jugend­li­che. An den Hoch­schu­len dro­hen stei­gen­de Men­sa-Prei­se und höhe­re Mie­ten in den Stu­den­ten­wohn­hei­men, die durch ein Pro­gramm in Höhe von 30 Mio. Euro abge­fe­dert wer­den sol­len. Um auch wei­te­ren Not­la­gen gerecht wer­den zu kön­nen, wird der not­wen­di­ge Gesamt­be­trag ins­ge­samt auf 200 Mio. Euro geschätzt.

Kul­tur- und Sport­ein­rich­tun­gen: 100 Mio. Euro

Kul­tur und Sport sind kos­ten­sei­tig eben­falls stark belas­tet, gleich­zei­tig sind die Mög­lich­kei­ten begrenzt, die Mit­glieds­bei­trä­ge oder Ein­tritts­prei­se zu erhö­hen. Das gilt für Kul­tur­ein­rich­tun­gen und Sport­ver­ei­ne, aber auch für Ver­an­stal­tun­gen. In die­sen Berei­chen ist des­we­gen viel­fach die Exis­tenz abzu­si­chern, wozu das Land einen Bei­trag von ins­ge­samt 100 Mio. Euro leis­ten soll.

Kita und Schu­le: 250 Mio. Euro

Um die (vor­wie­gend kom­mu­na­len) Schul­trä­ger sowie die Trä­ger von Kin­der­ta­ges­stät­ten und ande­rer Betreu­ungs­an­ge­bo­te zu unter­stüt­zen, sol­len Heiz­kos­ten­zu­schüs­se vor­ge­se­hen wer­den (ca. 100 Mio. Euro). Ana­log zu den Hoch­schu­len soll das Mit­tag­essen in den Ganz­tags­be­rei­chen von Schu­le und Kita preis­sta­bil gehal­ten wer­den (ca. 100 Mio. Euro).Viele wei­te­re Berei­che bedür­fen zwin­gend eines vom Bund zur Ver­fü­gung gestell­ten Rah­mens. Das betrifft etwa einen Schutz­schirm für Stadt­wer­ke, der not­wen­dig ist, um eine sta­bi­le Ener­gie­ver­sor­gung über­all zu gewähr­leis­ten und einer wei­te­ren Ver­un­si­che­rung vor­zu­beu­gen. Dabei han­delt es sich vor allem um die Bereit­stel­lung von Sicher­hei­ten, die die Ener­gie­be­schaf­fung durch die Stadt­wer­ke absi­chern müssen.

 

Finan­zie­rung

Die genann­ten Maß­nah­men sol­len nach Kon­sti­tu­ie­rung des neu­en Land­ta­ges und der neu­en Lan­des­re­gie­rung durch einen Nach­trags­haus­halt abge­si­chert wer­den. Hier­für kommt ent­we­der das Dezem­ber­ple­num des Land­ta­ges oder eine Son­der­sit­zung des Land­ta­ges im Novem­ber in Betracht. Die Haus­halts­ent­wick­lung des lau­fen­den Jah­res lässt die­se Zusatz­aus­ga­ben nach dem bis­he­ri­gen Ver­lauf des Jah­res rea­lis­ti­scher­wei­se zu. Die Steu­er­ein­nah­men des Lan­des lie­gen vor­aus­sicht­lich  – auch infla­ti­ons­be­dingt – deut­lich über den Erwartungen.

Ste­phan Weil: „Für die SPD ist völ­lig klar, dass sol­che Ein­nah­men gera­de in Not­zei­ten zurück­ge­ge­ben wer­den müs­sen. Trotz der Belas­tun­gen des Lan­des­haus­halts durch die Betei­li­gung an den bis­her beschlos­se­nen Ent­las­tungs­pa­ke­ten und trotz der Kos­ten­stei­ge­run­gen, die auch das Land zu tra­gen hat, ist ein deut­li­cher Über­schuss am Jah­res­en­de zu erwar­ten. Die­ser Über­schuss kann bereits in einen Nach­trags­haus­halt inte­griert werden.“Anders wird sich aus heu­ti­ger Sicht die Haus­halts­la­ge im nächs­ten und über­nächs­ten Jahr dar­stel­len: Schon mit der nächs­ten Steu­er­schät­zung Ende Okto­ber sind deut­lich gerin­ge­re Steu­er­ein­nah­men für die Fol­ge­jah­re zu erwar­ten, zugleich wer­den die beschlos­se­nen und vor­ge­schla­ge­nen Ent­las­tungs­pro­gram­me den Lan­des­haus­halt struk­tu­rell erheb­lich belas­ten. Ohne die Mög­lich­keit zur Kre­dit­auf­nah­me wie in der Pan­de­mie ist des­we­gen eine Fort­set­zung von Hilfs­maß­nah­men des Lan­des im Jahr 2023 kaum mög­lich. „Nach mei­ner tie­fen Über­zeu­gung müs­sen Bund und Län­der gemein­sam fest­stel­len, dass wir uns in einer Not­la­ge im Sin­ne der Schul­den­brem­se befin­den. Ande­ren­falls wer­den die Län­der nicht imstan­de sein, auch mit­tel­fris­tig noch einen eige­nen Bei­trag zur Kri­sen­be­kämp­fung des Gesamt­staa­tes zu leis­ten. In die­ser Fra­ge Einig­keit zu erzie­len, ist mei­nes Erach­tens die wich­tigs­te Auf­ga­be der Minis­ter­prä­si­den­ten­kon­fe­renz Ende Sep­tem­ber 2022. Wann, wenn nicht jetzt haben wir eine Not­la­ge? Der Staat muss in einer sol­chen Situa­ti­on machen, was gemacht wer­den muss“, so Ste­phan Weil abschließend.

Pres­se­kon­takt

Pres­se­ver­tei­ler

 

Vorheriger BeitragMachen, was gemacht werden muss – eine Milliarde für niedersächsisches Sofortprogramm EnergiekriseNächster Beitrag Deutschland packt das. Mit 12 Euro Mindestlohn.

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Artikel teilen

Letzte Beiträge

Klares Votum: Olaf Lies zum neuen Landesvorsitzenden der SPD in Niedersachsen gewählt24. Mai 2025
Top-Ergebnis für Olaf Lies24. Mai 2025
Kreistagssitzung am 13.03.2025 mit Stellungnahmen der SPD-Fraktion17. März 2025

Beitragskategorien

  • Anträge
  • Bezirk Weser-Ems
  • Bundestagsfraktion
  • Landtag Niedersachsen
  • Ortsverein Löningen
  • Unterbezirk Cloppenburg
  • Weils Woche
© SPD Ortsverein Löningen Impressum | Datenschutz

Letzte Beiträge

Klares Votum: Olaf Lies zum neuen Landesvorsitzenden der SPD in Niedersachsen gewählt24. Mai 2025
Top-Ergebnis für Olaf Lies24. Mai 2025
Kreistagssitzung am 13.03.2025 mit Stellungnahmen der SPD-Fraktion17. März 2025

Berichtskategorien

  • Anträge
  • Bezirk Weser-Ems
  • Bundestagsfraktion
  • Landtag Niedersachsen
  • Ortsverein Löningen
  • Unterbezirk Cloppenburg
  • Weils Woche
Wir verwenden Cookies für eine bessere Nutzererfahrung. Impressum | Datenschutz
EinstellungenAKZEPTIEREN
Privacy & Cookies Policy

Ihre Privatsphäre

Wenn Sie eine Website besuchen, werden möglicherweise Informationen in Ihrem Browser gespeichert oder von diesem abgerufen, meist in Form von Cookies. Diese Informationen können sich auf Sie, Ihre Vorlieben oder Ihr Gerät beziehen und werden hauptsächlich verwendet, damit die Webseite so funktioniert, wie Sie es erwarten. Die Informationen identifizieren Sie in der Regel nicht direkt, bieten Ihnen jedoch eine personalisierte Web-Erfahrung. Da wir Ihr Recht auf Privatsphäre respektieren, können Sie festlegen, welche Arten von Cookies Sie zulassen möchten. Klicken Sie auf die Überschriften der verschiedenen Kategorien, um mehr zu erfahren und unsere Standardeinstellungen zu ändern. Das Blockieren einiger Arten von Cookies kann sich jedoch auf Ihre Erfahrung mit der Website und den von uns angebotenen Diensten auswirken.
Necessary
immer aktiv
Diese Cookies sind für das Funktionieren der Website erforderlich und können in unseren Systemen nicht ausgeschaltet werden. Sie werden in der Regel nur als Reaktion auf von Ihnen durchgeführte Aktionen festgelegt, welche eine Abfrage von Diensten erfordern, wie z. B. das Festlegen Ihrer Datenschutzeinstellungen, Anmelden oder Ausfüllen von Formularen. Sie können Ihren Browser so einstellen, dass er diese Cookies blockiert oder Sie über die Nutzung benachrichtigt, jedoch funktionieren dann einige Teile der Website nicht. Diese Cookies beinhalten keine personenbezogenen Daten.
Analytische Cookies
Mit diesen Cookies können wir Besuche und Zugriffsquellen zählen, um die Leistung unserer Website zu messen und zu verbessern. Sie helfen uns zu erkennen, welche Seiten am meisten und welche am wenigsten beliebt sind und wie sich Besucher auf der Website bewegen. Alle Informationen, die diese Cookies sammeln, sind aggregiert und daher anonym. Wenn Sie diese Cookies nicht zulassen, wissen wir nicht, wann Sie unsere Website besucht haben und werden nicht in der Lage sein, die Leistung der Webseite zu überwachen.
SPEICHERN & AKZEPTIEREN